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AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG
Klinik für Geriatrische Rehabilitation

Rohrbacher Straße 149
69126 Heidelberg

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Ihr Ansprechpartner
Dr. med. William Micol

Dr. med. William Micol

Chefarzt Geriatrische Rehabilitation

Selbstständigkeit vor Pflege

Autonomie und Mobilität sind in jedem Lebensabschnitt hohe Güter. Im Alter werden sie durch das gehäufte Auftreten von chronischen Erkrankungen in Kombination mit degenerativen Veränderungen häufig beeinträchtigt. Eine verminderte physische und psychische Stabilität gegen von außen hinzutretende Störfaktoren gefährdet ältere Menschen in ihrer selbstständigen Lebensführung. Es drohen die Abhängigkeit von Pflege und der Wechsel in eine Pflegeeinrichtung.

Das stationäre Behandlungsangebot der geriatrischen Rehabilitation im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG richtet sich an Patient:innen in der Post-Akutphase, d. h. unmittelbar nach einem operativen Eingriff oder im Anschluss an eine schwere Erkrankung. Hierbei ermöglicht der enge Austausch zwischen den in die Behandlung involvierten Disziplinen eine optimale Therapie durch ein komplementäres, aufeinander aufbauendes Behandlungsprogramm.

Im Vordergrund steht der ganzheitliche Ansatz mit dem Ziel, die Autonomie der Patient:innen zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Darüber hinaus werden Patient:innen mit chronischen Erkrankungen behandelt, wenn der Allgemeinzustand oder die eingeschränkte Mobilität eine stationäre Behandlung verlangt.

Stationäre Geriatrische Rehabilitation

Unsere Leistungen im Überblick

  • Aktivierende, rehabilitative Pflege
  • Physiotherapie
  • Gerätetherapie
  • Physikalische Therapie
  • Logopädie
  • Ergotherapie
  • Psychologische Betreuung
  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Ernährungsberatung
  • Soziale Beratung durch den Kliniksozialdienst
  • Seelsorge

Unsere Ziele

  • Wiederherstellung und Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit
  • Vermeidung von Pflegebedürftigkeit
  • Wiedereingliederung in das soziale Umfeld
  • Anpassung der Umgebung an die individuelle Leistungsfähigkeit
       

Die Behandlung

Die Rehabilitationsmaßnahmen werden in Einzeltherapie und Gruppentherapie durchgeführt.

Gruppenangebote

  • Funktionelle intensive Trainingstherapie zur Verbesserung von Kraft, Koordination, Geschicklichkeit und Ausdauer
  • TEP (Totalendoprothese) Gruppe zur besseren Beweglichkeit nach Oberschenkelfraktur und künstlichem Hüftgelenk
  • Fußgruppe zur Durchblutungsförderung beispielsweise bei Diabetikern
  • Balancegruppe zur Verbesserung der Gangsicherheit z. B. nach Stürzen
  • Kochgruppe zur Förderung der Selbstständigkeit im Alltag und Erprobung von Alltagshilfsmitteln

Diagnostik

Entscheidend für eine erfolgreiche Rehabilitationsbehandlung ist die Definition eines Behandlungsziels. Dies erfolgt in Zusammenarbeit zwischen Patient:in und therapeutischem Team. Hierbei stehen die Wünsche und Vorstellungen der Rehabilitanden im Vordergrund.

In einem nächsten Schritt werden, im Rahmen des Geriatrischen Assessments, die individuelle Leistungsfähigkeit sowie die Einschränkungen und Defizite anhand standardisierter Tests ermittelt. Neben den bestehenden Einschränkungen und Behinderungen werden insbesondere das Rehabilitationspotential sowie die persönlichen Ziele und Bedürfnisse der Patient:innen berücksichtigt.

Therapie

Basierend auf diesen Ergebnissen entwickeln ÄrztInnen und Therapeut:innen gemeinsam mit den Rehabilitanden einen maßgeschneiderten Therapieplan. Dieser setzt sich zusammen aus Einzel- und Gruppentherapien in verschiedenen Fachbereichen. Im Verlauf der Rehabilitation gilt es, die erreichten Fortschritte mit dem definierten Ziel abzugleichen und die Behandlung oder das Ziel in Abstimmung mit dem:der Patient:in anzupassen.

Neben den Therapeut:innen gehören Ärzt:innen, Pflegekräfte, Mitarbeitende des Kliniksozialdienstes, Psycholog:innen sowie Ernährungsberater:innen zum therapeutischen Team. In regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen werden die Fortschritte der Patient:innen besprochen und Änderungen des Therapieplanes abgestimmt. 

Voraussetzungen

Die Patient:innen müssen älter als 70 Jahre sein, über eine positive Rehabilitationsprognose verfügen und bereit sein, aktiv an den Therapien teilzunehmen.

Nicht aufnehmen können wir Patient:innen mit Verhaltensauffälligkeiten. 

Die Aufnahme kann nach einer Krankenhausbehandlung oder nach Antragstellung auf Rehabilitation durch den Hausarzt erfolgen, wenn die Selbstständigkeit und Mobilität des:der Patient:in bedroht sind. Vor der Aufnahme in unsere Rehabilitationsklinik müssen Diagnostik und Akutbehandlung abgeschlossen sein und die Genehmigung der Krankenkasse vorliegen.

Welche Erkrankungen werden behandelt?

  • Folgezustände nach schweren Operationen und Frakturen mit drohender Immobilität und Verlust der Selbstständigkeit
  • Operativ und konservativ versorgte Frakturen
  • Endoprothetik (Hüft- und Kniegelenksprothesen)
  • Amputationen
  • Abdominal-, thoraxchirurgische und gefäßchirurgische Eingriffe
  • Verzögerter Heilungsprozess nach schweren internistischen Erkrankungen

Ansprechpartnerinnen

Susanne Schildt, Martina Netter
(06221) 319 - 12 22
  (06221) 319 - 16 85
  E-Mail

Antrag › auf Anschlussrehabilitation

Häufig ist die Unterstützung durch pflegende Angehörige die Voraussetzung für eine weitere häusliche Versorgung hochbetagter Menschen. Wir beraten und schulen pflegende Angehörige, damit sie nach Beendigung der Rehabilitationsmaßnahme ihren Verwandten im Alltag unterstützend zur Seite stehen können.

Sie erhalten unter anderem praktische Anleitungen zur Rücken schonenden Pflege, Mobilisation der Patient:innen oder Informationen zum Kauf geeigneter Hilfsmittel. Wir beraten und vermitteln notwendige Anpassungen des häuslichen Umfeldes wie beispielsweise Umbaumaßnahmen und Hilfsmittelversorgung.

Interview

Was ist eine geriatrische Reha und für wen ist sie geeignet?

Das Interview dazu mit Experte Dr. William Micol, Chefarzt der Klinik für Geriatrische Rehabilitation, finden Sie in unserem AGAPLESION Magazin hier >

Selbstständigkeit ist in jedem Lebensabschnitt wichtig. Eine geriatrische Reha richtet sich an betagte Patienten deren Selbständigkeit nach einem operativen Eingriff oder im Anschluss an eine schwere Erkrankung bedroht oder verloren gegangen ist. Weiterlesen >

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